yoga

Yoga ist eine uralte Indische Wissenschaft und Heilslehre, die sehr ganzheitlich ist und uns bei unserem spirituellen Weg unterstützen kann. 

Nach Patañjali, einem indischen Weisen, der vermutlich im 2.Jhd. vor Christus lebte, wird Yoga als achtgliedriger Weg dargestellt, weswegen diese Form auch Ashtanga Yoga (ashta anga – acht Glieder) genannt wird. Die acht Aspekte sind:

  • Yama (Moral, Ethik – das Verhalten anderen gegenüber, gesellschaftliche Disziplin; allen voran Ahimsa = Gewaltlosigkeit / Satya = Wahrhaftigkeit (auch sich selbst gegenüber)
  • Niyama (Selbstdisziplin – das Verhalten sich selber gegenüber; wie Sauca = Reinheit /Samtosa = Zufriedenheit)
  • Asana (Übungen der Yogastellungen, körperliche Disziplin)
  • Pranayama (Beherrschung des Atems, mentale Disziplin)
  • Pratyahara (Sich-nach-Innen-Ausrichten, Disziplin der Sinne)
  • Dharana (Konzentration)
  • Dhyana (Meditation)
  • Samadhi (Ekstase, Versenkung, All-Einheit, Verwirklichung des höheren Selbst)

Alle acht Glieder des Yoga bilden eine untrennbare Einheit. Oft wurden sie als Stufen einer Entwicklung interpretiert, eigentlich beziehen sie sich jedoch auf verschiedene Aspekte des menschlichen Lebens, so dass sie nicht nacheinander zu praktizieren sind, sondern vielmehr einen ganzheitlichen Übungsweg repräsentieren, bei dem die verschiedenen Disziplinen zusammen wirksam werden. Als letztendliches Ziel des Yogaweges wird Samadhi genannt, die völlige Ruhe des Geistes.

 

In der westlichen Wahrnehmung wird Yoga oft auf die Körperübungen reduziert.  Diese sind wichtig, aber nur eine Stufe. Und auch diese verlangt ethisch korrektes Verhalten und Denken.

Wir in der Heilmeditation konzentrieren uns auf die oberen Stufen. Wir empfehlen aber ausdrücklich klassische Yoga-Kurse mit Körperübungen, wie sie z.B. bei Yoga Blum angeboten werden. In einem gesunden Körper ruht ein gesunder Geist.

Auch verbinden wir die östliche Yoga-Lehre mit unserer westlichen Tradition, vor allem der Nächstenliebe und der christlichen Mystik.